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Nun müssen wir uns mit der Transkription der
Eukaryoten und den Unterschieden zu den Prokaryoten befassen.
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Als ich zuvor erwähnte, es gäbe
nur eine RNA-Polymerase,
habe ich ein wenig gelogen.
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Wir kennen drei eukaryotische RNA-Polymerasen.
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Die Polymerase I ist
an der Herstellung
ribosomaler RNAs beteiligt.
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Um die brauchen wir uns hier nicht zu kümmern.
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Polymerase III ist
an der Herstellung von tRNA beteiligt,
welche ich Ihnen in der
letzten Vorlesung vorgestellt habe.
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Diejenige, die uns wirklich interessiert,
ist die eukaryotische RNA-Polymerase,
die an der Synthese von messenger-RNA in
Eukaryoten beteiligt ist. Sie wird RNA-Polymerase II genannt.
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Sie ist auch an der Synthese
von Kern-RNAs beteiligt.
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Im Vordergrund steht aber die
Transkription in eukaryotischen Zellen.
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Schauen wir uns also einige Unterschiede
der Transkription in eukaryotischen Zellen an.
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Natürlich ist diese
ein wenig komplexer.
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Zudem wissen wir noch nicht
so viel darüber,
wie über die prokaryotische Transkription.
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Zu Beginn bindet ein
Transkriptionsfaktor an
der Promotorregionen.
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Die Transkriptionsfaktoren unterstützen
die RNA-Polymerase II
bei der Bindung an die Promotorregion
und initiieren die Transkription.
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Für jeden gibt es spezifische Namen.
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Ich erspare Ihnen die Mühe
zu lernen, welche genau wann und wie hinzukommen.
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Gemeinsam helfen die Transkriptionsfaktoren,
alle Komponenten richtig auf dem
eukaryotischen DNA-Strang zusammenzusetzen.
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Andere Transkriptionsfaktoren
initiieren den Beginn des Prozesses.
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Wichtig ist jedoch,
dass die Genexpression
an jeder dieser Punkte reguliert werden kann.
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Wir brauchen all diese Transkriptionsfaktoren
für die Transkription.
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Fehlt etwas,
kann keine Transkription stattfinden oder
sie läuft langsamer ab.
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Sobald aber alle Transkriptionsfaktoren
anwesend sind,
kann die RNA-Polymerase II an die DNA binden
und die Transkription einleiten.
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Es bildet sich der Initiationskomplex
bestehend aus der RNA-Polymerase
und den Transkriptionsfaktoren.
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Noch eine Anmerkung.
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Mittlerweile weiß man, dass es zusätzlich zu
den Transkriptionsfaktoren
einige Elongationsfaktoren gibt.
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Nahe der Initiationssequenz
oder dem Startpunkt der Transkription
stoppt die Polymerase II häufig.
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Nur in Anwesenheit der Elongationsfaktoren,
also weiteren Proteinen, die
an der Transkription beteiligt sind,
wird die Polymerase entlang des
DNA-Strangs weiter geschoben
und somit die Transkription ermöglicht.
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Andernfalls stoppt die Polymerase an dieser Stelle.
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Es gibt viel mehr Möglichkeiten
der Genregulation in Eukaryoten,
da alle zusätzlichen Akteure,
bei denen es sich ebenfalls um Proteine handelt
und die ebenso auf der DNA kodiert sind,
transkribiert und translatiert werden müssen,
um die Transkription zu ermöglichen.
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Wie Sie wissen, gibt es viele
Mechanismen der Zellkommunikation.
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Diese spielen hierbei eine Rolle.
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Es ist also wirklich kompliziert.