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Hallo und herzlich willkommen bei Fungi. Nachdem Sie
diese Vorlesung gehört haben, hoffe ich, dass Sie in der Lage sein werden
die zwei verschiedenen Arten von Pilzen zu definieren. Das
Sie verstehen werden, wie sich Hefepilze vermehren
und wofür wir sie verwenden können. Ich möchte, dass Sie
mit der Struktur von Pilzen vertraut werden
und ich möchte, daß Sie einige Krankheiten kennenlernen,
die mit Fadenpilzen in Verbindung gebracht werden.
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Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Pilzen. Die meisten
der Pilze, die wir kennen, werden als fadenförmig bezeichnet.
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Sie bilden große Netzwerke von Fäden, die
Myzelien genannt werden. Das ist hier in der Folie zu sehen.
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Die Myzelien bestehen aus
kleineren Segmenten, die Hyphen genannt werden.
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Wenn Sie jemals
schimmeliges Essen im Haus haben, Brot oder Obst zum Beispiel, das
mit einer flauschigen Schicht bedeckt ist, sind das die fadenförmigen
Pilze. Pilze zum Essen, wie Champignons zum Beispiel, sind auch Pilze, auch wenn
sie nicht mikroskopisch klein sind. Sie sind Teil eines
sehr großen Myzels. Erinnern Sie sich, dass das Myzel
ein Netzwerk von Fäden der Pilze ist. Dies wächst typischerweise im
Untergrund. Die Pilze sind eigentlich Aggregate
des Myzels, die aus dem Boden aufsteigen.
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Sie lassen Sporen auf den Boden fallen, so dass mehr Pilze entstehen können.
Der Pilz ist also groß. Er ist
keine Mikrobe, weil man ihn sehen kann. Aber
er ist offensichtlich ein Teil eines Mikroorganismus, der
Pilz.
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Die andere Art von Pilzen werden Hefen genannt.
Das liegt daran, dass sie einzellig sind.
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Hier ist einmal eine Abbildung von einzelliger Hefe
und ein Foto von echten Hefezellen, die sich
teilen. Diese spezielle Hefe ist Saccharomyces cerevisiae. Wir haben also
fadenförmige Pilze und hefeartige Pilze. Nun,
eine wichtige Eigenschaft aller Pilze ist,
daß sie heterotroph sind. Sie nehmen Nahrung auf,
indem sie kleine Moleküle absorbieren. Sie können keine
eigenen Moleküle herstellen, so
wie es Bakterien tun, da sie keine autotrophen Organismen sind.
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Sie sind also heterotroph. Oft sezernieren die
Pilze Enzyme in ihren
Umgebung. Hier haben wir
haben ein Myzel, das auf abgestorbenem Holz wächst.
Sie wachsen oft draußen im Boden
um das Holz herum. Sie absorbieren die Nährstoffe, die sie
brauchen. Auf diese Weise wird das Myzel größer
und größer. Typischerweise befinden sich die Myzelien unter der
Oberfläche des Bodens, die Pilze sieht man dann oben an
der Oberfläche. Wenn du also einen Pilz siehst,
denke einfach, dass darunter ein sehr grosses
Myzel ist.
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Die Zellwände von Pilzen sind anders als
die Zellwänden aller anderen Organismen, einschließlich
eukaryotische Zellen und Bakterien. Sie haben
eine Zellmembran, die die Pilzzelle umgibt.
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Eine Phospholipid-Doppelschicht und Membranproteine. Das können
Sie hier auf dieser Folie sehen.
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Direkt über der
Zellmembran befindet sich eine Schicht namens Chitin.
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Chitin ist ein Zuckerpolymer. Es besteht aus mehreren
Resten von N-Acetylglucosamin. Das Glucosamin
ist der Zucker in rosa dargestellt, die Acetylgruppe
ist in grün dargestellt. Chitin ist also ein sehr langes
Polymer des Einfachzuckers, der direkt
oberhalb der Zellmembran liegt. Oberhalb des Chitins
ist eine Schicht namens Beta-Glucane, das ist
ebenfalls ein Zuckerpolymer, das als
eine art Schutzschicht fungiert. Darüber
ist eine weitere Schicht namens Manno-Protein, die
ein Glykoprotein aus Zucker und Eiweiß ist. In
diesem Fall sind die meisten Zucker Mannosen.
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Über unserer Membran haben wir weitere Schichten
von Zuckern und Zuckerpolymeren zum Schutz des
Pilzes. Das unterscheidet sie von allen anderen
Arten von Zellmembranen.
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Pilze können an vielen Orten wachsen. Sie brauchen oft kein
Wasser. Sie können in feuchten Umgebungen wachsen.
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Ein Beispiel dafür ist der Schimmel an Ihrer
Badezimmerwand. Die Wand ist nicht wirklich nass,
aber es ist feucht wegen des Duschens.
Wenn du jemals ein schwarzes 'Gewächs' gesehen hast, besonders
zwischen den Fliesen an der Badezimmerwand,
das sind dies Fadenpilze, die dort wachsen.
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Sie bekommen genügend Nährstoffe von der Wand und
können genug Feuchtigkeit aufnehmen, um zu leben.
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Viele Pilze produzieren Sporen, um sich zu vermehren,
Die Pilzzellen können sich also teilen. Aber die Sporen
werden oft produziert, um weitere Pilze zu bilden.
Ein Pilz zum Beispiel ist ein sporenbildender
Körper. Er entsteht aus dem Myzel. Es wird
durch die Bündelung von Myzelien erzeugt und
sobald er sich über der Erde befinden, fallen die Sporen
aus der Pilzkappe auf den Boden und
verbreiten sich im Wind. Und initiieren so
überall neues Pilzwachstum. Sporen sind also
für die Ausbreitung der Pilze gemacht. Für den Menschen sind die Sporen
nicht so gut, weil wir sie oft einatmen können.
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Wenn man im Wald spazieren geht,
zum Beispiel, atmet man oft die Sporen beim Aufwirbeln während des Spazierengehens ein..
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Viele Menschen
haben Allergien gegen die Sporen. In der Tat, sogar
in deinem Haus gibt es eine Menge Sporen, die
herum fliegen. Da sie an verschiendene
Orte sind, kannst Du sie dann auch einatmen.