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Phenotypes Affected by Environment and Epistasis – Beyond Gregor Mendel

by Georgina Cornwall, PhD

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    00:00 Auch die Umwelt kann die Expression von Genen beeinflussen.

    00:04 Als Beispiel dafür werden wir Himalayakaninchen und Siamkatzen betrachten, die ein spezielles temperaturabhängiges Fell haben.

    00:21 Bei Temperaturen unter 33°C, liegt eine aktive Form der Tyrosinase vor. Die aktive Form der Tyrosinase bewirkt eine Farbsynthese im Fell.

    00:35 Die Extremitäten, die Spitzen der Ohren, die Nasenspitzen, die Fußspitzen und der Schwanz haben eine dunklere Farbe als der Körper, da die Tyrosinase bei einer Körpertemperatur über 33°C inaktiv ist und keine Pigmente produziert.

    00:56 Das erklärt das hellere Fell. Wenn man eine Siamkatze nach draußen lässt und sie somit keine Hauskatze sondern eine Freigänger-Katze ist, wird aufgrund der kühleren Außentemperaturen ein dunkleres Fell wachsen. Natürlich müssen Sie dafür in einer kälteren Region leben. Hauskatzen neigen zu hellerem Fell.

    01:16 Die Schwarzfärbung bei Kälte trägt auch zum Wärmeerhalt bei, weil die dunklere Farbe mehr Wärme absorbiert.

    01:22 Das ist eine Anpassung an besonders kalte Umgebungen.

    01:29 Lassen Sie uns nun über Stoffwechselwege nachdenken. Viele Substanzen werden in einem Stoffwechselweg erzeugt.

    01:35 Mit dem Stoffwechsel haben wir uns bereits beschäftigt und wissen, dass ein Enzym das Substrat in ein Produkt umwandelt.

    01:41 Bei der Zellatmung beispielsweise sind Enzyme in einer Kette verschaltet.

    01:47 Es gibt keine Unabhängigkeit zwischen diesen Enzymen. Etwas am Ende des metabolischen Weges ist vollständig abhängig von vorgeschalteten Enzymen. Schauen wir uns dieses Beispiel an.

    02:01 Wie haben ein farbloses Vorläufermolekül.

    02:09 Dieses Molekül wird von Enzym A in ein anderes farbloses Molekül umgewandelt.

    02:18 Dieses ist notwendig für die Pigmentsynthese durch das Enzym B.

    02:27 So ein Stoffwechselweg existiert in Maispflanzen. Eine weiße Pflanze ist homozygot für dominante sowie rezessive Gene. Wir haben also das A-Enzym in der homozygot dominante Form, das B-Enzym in homozygot rezessiver Form und die umgekehrte Kombination dieser Gene in der anderen Pflanze.

    02:47 Kreuzen wir diese, erhalten wir einen violetten Nachkommen oder eine violette Population von Nachkommen, weil diese sowohl das dominante Allel A als auch das dominante Allel B besitzen.

    03:02 Das dominante B wird für die violette Farbe und den weiteren Stoffwechselweg benötigt.

    03:09 Unter den Nachkommen können wir verzerrte Verhältnisse beobachten. Normalerweise würden wir ein Verhältnis von 9:3:3:1 erwarten.

    03:16 Da es aber eine Wechselwirkung zwischen Gen A und Gen B gibt, ändert sich das Verhältnis der Phänotypen.

    03:24 Diese Verzerrung von Verhältnissen durch Gen-Interaktion wird Epistase genannt.

    03:31 Epistase oder die Auswirkung eines Gens auf die Expression eines anderen Gens ist auch bei Labrador Retrievern zu beobachten.

    03:37 Zwei heterozygote schwarze Labradore werden miteinander gekreuzt. Gen E kodiert für ein Enzym, das bestimmt, ob Farbpigmente synthetisiert werden oder nicht.

    03:50 Kreuzen wir diese Labradore sehen wir verzerrte Ergebnisse aufgrund des Zusammenspiels dieser Gene. Liegt wie in der unteren Ecke kein großes E vor, entstehen gelbe Labradore. Labradore mit einem dominanten E können Farbpigmente produzieren. Erst jetzt können wir die Bb-Allele interpretieren. B ist das dominante Allel und ist dieses Allel vorhanden, erhalten wir schwarze Labradore. Für eine Braunfärbung müssen Labradore die homozygot rezessive Form bb aufweisen.

    04:24 Sehen wir uns die Ergebnisse genauer an, können wir feststellen, dass bei einem großen B und einem großen E ein schwarzer Labrador entsteht. Für einen braunen Labrador, müssen Sie bb sowie ein großes E haben, dass die Synthese der Farbpigmente ermöglicht.

    04:46 Ein Labrador ohne dominantes E kann den entsprechenden Genotyp nicht als Phänotyp ausbilden, weil keine Pigmente synthetisiert werden können.

    04:54 Ein großartiges Beispiel für Epistase, also für die Interaktion von Genen in Stoffwechselwegen.

    05:01 In dieser Lektion haben wir uns mit einer Vielzahl von Variationen der von Mendel vorhergesagten Ergebnisse befasst. Sie weisen trotzdem noch Mendelsche Vererbungsmuster auf.

    05:14 Inzwischen sollten Sie in der Lage sein, das Ergebnis von Kreuzungen mit Hilfe von Wahrscheinlichkeiten vorherzusagen.

    05:22 Zudem sollen Sie Testkreuzungen interpretieren können, um unbekannte Genotypen zu bestimmen. Außerdem sollen Sie erklären können, warum manche Kreuzungen nicht die von Mendel vorhergesagten phänotypischen Ergebnisse aufweisen.

    05:37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich freue mich darauf, Sie in der nächsten Lektion über Genetik wiederzusehen.


    About the Lecture

    The lecture Phenotypes Affected by Environment and Epistasis – Beyond Gregor Mendel by Georgina Cornwall, PhD is from the course Understanding Genetics.


    Included Quiz Questions

    1. Pleiotropy – multiple genes affecting one phenotype
    2. Epistasis – one gene masking the effect of another
    3. Alleles – alternate versions of a gene found in the same location on a chromosome
    4. Incomplete dominance – results in an intermediate phenotype that looks like blending but is not
    5. Dark fur in Siamese cats – environment affecting the phenotype
    1. The interaction between two or more genes to control a single phenotype
    2. The interaction between two or more alleles of a gene to control a single phenotype
    3. The interaction between two or more alleles of a gene to control the genotype of an organism
    4. The interaction between two or more genes to control the genotype of an organism
    5. The interaction between two or more chromosomes to control the phenotype of an organism

    Author of lecture Phenotypes Affected by Environment and Epistasis – Beyond Gregor Mendel

     Georgina Cornwall, PhD

    Georgina Cornwall, PhD


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    Thank you :))
    By Carzmo P. on 21. December 2022 for Phenotypes Affected by Environment and Epistasis – Beyond Gregor Mendel

    Well structured and comprehensible. Ms Georgina Cornwall makes pleasant pauses between sentences, speaks clearly and explains so that it is easy to follow. The questions afterwards are also very helpful.

     
    Good, but it could improve.
    By Julia d. on 13. August 2021 for Phenotypes Affected by Environment and Epistasis – Beyond Gregor Mendel

    I liked this lecture and I also like this teacher. I just sometimes find the explanations a little be confusing.

     
    Please Choose Lecturers Wisely
    By bibi h. on 11. April 2021 for Phenotypes Affected by Environment and Epistasis – Beyond Gregor Mendel

    Hello, I love supporting women in science and education, etc. I also will share my honest opinion to improve the educational site. This lecturer, while alright, is not the best you could get for Lecturio students. Her constant glancing over her notes is distracting and she is not very well articulated. Even though she is Ph.D., she has not digested her lecturing materials to the master's level. It is very unfortunate that she lectures on one of the most important subjects within your platform. Why you chose her? For the sake of diversity and involvement? I am sure there are much better and knowledgeable lady lecturers. Did not you see the disengagement and flaw after a couple of her lectures? Was she so cheap?