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Schauen wir uns diese drei Lebensstile
ein wenig genauer an. Hier sehen wir
die 'Verbrennung' in heterotrophen Organismen. Das sind Bakterien,
die sich die Bausteine beschaffen müssen.
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Wie Sie hier sehen können, sind die organischen Substrate
die sie in der Zelle benötigen, in
die Zelle durch einige der
Transportmechanismen, über die wir gesprochen haben, importiert worden. Zum Beispiel ins
Zytosol. Sie werden in die
zentralen Stoffwechselwege, die in
Farbe dargestellt sind, wozu auch die Glykolyse, der
Tricarbonsäurecyclus (TCA), auch Krebs-Zyklus genannt und der Pentosephosphat Weg gehören, eingeschleust.
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Diese nutzen den Elektronentransport zur Erzeugung von
Energie in Form von NADH oder ATP und Vorstufen von
Stoffwechselprodukte. Aus den Vorläufermetaboliten, den Vorstufen von Stoffwechselprodukte, werden dann
Aminosäuren hergestellt, die dann
für größere Moleküle verwendet werden. Dies sind also Beispiele
von Bakterien, die das organische Material von extern erwerben müssen.
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Sie können es nicht selbst herstellen.
Die Chemoautotrophen können anorganische Ionen aufnehmen
und sie in die Zelle importieren. Sie nutzen sie,
um Energie durch einen Elektronenfluss in der
Membran der Zelle zu erzeugen,. Sie können auch
Kohlendioxid aufnehmen und in die Zelle einspeisen.
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Sie stellen alle
Vorläufermetaboliten, die sie benötigen, selbst her.
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All diese Chemikalien, aus denen dann
Aminosäuren und Lipide
und so weiter hergestellt werden, können diese Bakterien synthetisieren. Es
ist ziemlich bemerkenswert. Denken Sie also daran, im Vergleich dazu,
müssen die Heterotrophen die
Moleküle importieren.
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Und schließlich gibt es noch die
Photoautotrophen. Sie nutzen Licht zur Energiegewinnung
in Form von ATP oder NAD. Sie importieren Kohlendioxid
und stellen alle Vorläufer-Stoffwechselprodukte her,
die sie brauchen. Ganz ähnlich wie die Autotrophen,
nur daß hier das Licht zur Energiegewinnung genutzt wird.
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Also drei bemerkenswert unterschiedliche, flexible
und vielseitige Möglichkeiten, um neue Bakterien zu bilden.
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Zusammen mit diesen Unterschieden im Stoffwechsel,
klassifizieren wir Mikroben auch danach, wie
sie auf Sauerstoff reagieren. Und ich möchte
das hier mit euch besprechen. Wir haben eine Klasse von Bakterien,
die wir Aerobier nennen. Eine andere Art, sie zu beschreiben
sind strikte Aerobier. Diese Bakterien
wachsen mit Luft, aber wenn man ihnen den Sauerstoff wegnimmt
wachsen sie überhaupt nicht mehr. Sie sind also strikte Aerobier.
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Sie brauchen Sauerstoff, um zu überleben. Ein Beispiel dafür sind die im Boden wachsenden
Bakterien, Bacillus subtilis. Eine andere Klasse
ist der Anaerobier, auch bekannt als strikter
Anaerobier. Sie wachsen nicht an der Luft. Wenn man
diese Bakterien im Labor züchten will,
muss man sie in einem Vakuum züchten, ohne
Luft. Sie wachsen auch ohne Sauerstoff, sie
brauchen ihn nicht und es ist sogar schlecht für sie.
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Ein Beispiel dafür ist Clostridium botulinum,
ein Bakterium, das ein sehr starkes Toxin herstellt,
das Botulismus-Toxin. Dann haben wir fakultative Bakterien.
Diese Bakterien können an der Luft wachsen, aber sie können
auch ohne Sauerstoff wachsen. Sie können in beide Richtungen gehen,
deshalb nennen wir sie fakultativ. Ein Beispiel
ist Escherichia coli, ein häufige Bewohner
unseres Verdauungstraktes. Wir haben auch noch eine anderen
Klasse, die wir indifferent nennen. Ein komischer
Name für ein Bakterium. Wir nennen sie auch
aerotolerante Anaerobier. Sie wachsen an der
Luft und können aber auch ohne Sauerstoff wachsen. Ein
Beispiel ist zum Beispiel Streptococcus pneumoniae, der Erreger
der Lungenentzündung beim Menschen. Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen,
was ist der Unterschied zwischen einem fakultativen
und einem indifferenten Bakterium? Nun, es gibt
andere chemische Unterschiede und Unterschiede im Stoffwechsel,
die diese beiden unterscheiden. Und schließlich haben wir
so genannte mikroaerophile Bakterien. Diese
wachsen ein wenig an der Luft, sie finden das nicht
so gut, denn sie kommen auch ohne Sauerstoff zurecht. Ansich
würden sie lieber keine Luft haben, aber
wenn sie es haben, wird es ihr Wachstum nicht inhibieren.
Ein Beispiel ist Campylobacter
jejuni.