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Das bringt uns direkt zum Thema
des DNA-Fingerprintings.
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Dabei werden wir die Bedeutung
von RFLPs und STRs kennenlernen.
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RFLPs sind Restriktionsfragmentlängen-Polymorphismen.
RFLP ist einfacher auszusprechen.
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STRs sind Short-Tandem-Repeats. Beide können
mittels Gelelektrophorese identifiziert werden.
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Restriktionsendonukleasen oder Restriktionsenzyme
werden zum Schneiden von DNA-Fragmenten verwendet.
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Die RFLP-Technologie ist eine
ältere Technologie, die wir schon seit Jahren nutzen,
um genetische Fingerabdrücke zu erstellen.
Mittlerweile stellt die
Short-Tandem-Repeat-Technologie den Goldstandard
bei Tatortuntersuchungen dar.
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Schauen wir uns an, was das bedeutet.
Restriktionsfragmentlängen-Polymorphismen.
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Das Schlüsselwort ist Polymorphismus.
Polymorphismus bedeutet, dass verschiedene Formen und Größen
oder Veränderungen des genetischen Codes vorliegen.
Beim DNA-Fingerprinting werden Fingerabdrücke verglichen.
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Nicht die Fingerabdrücke der Hände, sondern genetische Fingerabdrücke
der DNA. Verglichen werden Fragmentlängen in der DNA.
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Schauen wir uns an, wie unterschiedliche
Fragmentlängen entstehen können.
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Die Regionen, in denen wir RFLPs finden, enthalten
sich wiederholende DNA-Sequenzen. Die gleiche Sequenz wird
immer wieder wiederholt.
Variation in der Länge entstehen zum Beispiel
beim inäqualen Crossing Over in der Meiose entstehen.
Da die Sequenzen einander entsprechen,
passieren solche Unfälle relativ häufig.
Daher gibt es eine große Bandbreite an Variationen
oder Polymorphismen in den Regionen der RFLPs.
In unsere ursprünglichen Sequenz
schneidet eine Restriktionsendonuklease
an bestimmten Stellen der RFLPs.
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Diese können Sie bestellen.
Die Regionen rund um die RFLPs sind ziemlich gut identifiziert.
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Wir schneiden an bestimmten Stellen und
erhalten zwei Fragmente.
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Ein Fragment könnte zum Beispiel das Gen enthalten,
an dem wir interessiert sind.
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Lassen wir die Fragmente durch ein Gel laufen,
erhalten wir ein bestimmtes Bandenmuster.
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Sie werden feststellen, dass diese beiden Banden
vergleichsweise nahe beieinander liegen.
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Bei einer Translokation könnte
ein zusätzliches DNA-Fragment mit RFLPs während des Crossing Overs
auf dem komplementären Chromosom oder einem Nicht-Schwesterchromatiden landen.
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Dadurch vergrößert sich die Länge des Restriktionsfragments.
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Schneidet daraufhin die
Restriktionsendonuklease, erhalten wir
zwei unterschiedlich lange DNA-Fragmente.
Mindestens eine Längenvariation, vielleicht sogar zwei.
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Wandern dann diese Fragmente durch das Gel,
entsteht ein anderes Bandenmuster.
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Um einen DNA-Fingerabdruck zu erhalten,
müssen viele verschiedene RFLPs betrachtet werden.
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Wie bereits erwähnt, verwenden wir mittlerweile STRs.
Das sind Short-Tandem-Repeats. Bevor ich Ihnen zeige,
wie ein Genetischer Fingerabdruck aussehen könnte,
möchte ich Ihnen die
Short-Tandem-Repeats vorstellen.